Univ. Doz. Dr. Josef Sageder

Übung aus Pädagogik: Unterrichtsmethodik und Mediendidaktik
Übung aus Pädagogik: Mediendidaktik

Lernziele:

- Anwendung, Erweiterung und Vertiefung vorhandener erziehungswissenschaftlicher Kenntnisse (z. B. zur Prüfungsvorbereitung).
-Kennen- und Verstehenlernen der wichtigsten theoretischen Ansätze zu Mediendidaktik, Medienerziehung und Unterrichtsmethodik;
- Erwerb von Kenntnissen und Fertigkeiten zur Unterrichtsplanung mit Medieneinsatz;
-Kennenlernen, Beurteilen und Üben verschiedener Unterrichtsmethoden;
-Gewinnen von Verhaltenssicherheit bei Lehr- und Vortragstätigkeiten;
-Aneignen grundlegender Fertigkeiten im Herstellen und Einsetzen gebräuchlicher Unterrichtsmedien (z. B. Texte, Tafelbilder, Overheadfolien);
- Erwerb bzw. Auffrischung fachdidaktischen Wissens.

Themen:

- Mediendidaktik (Überblick): Medien aus didaktischer Sicht, Ziele, Aufgaben und Anwendungsbereiche der Mediendidaktik
- Medienerziehung: Konzeptionen und Probleme, Beispiel Fernsehen
- Unterrichtsmethodik (Überblick): Arten und pädagogische Effizienz von Methoden
- Grundsätze der Unterrichtsmethodik
- Lernen mit Texten: Erkenntnisse zum Textlernen, zur didaktischen Gestaltung von Lehrbüchern
- Methodik des Lehrbucheinsatzes: Möglichkeiten und Grundsätze, Unterrichtsbeispiel
- Planung und Herstellung von Vidusualisierungen: Grundsätze der didaktischen Visualisierung Erstellungsmöglichkeiten von Visualisierungen
- Einsatz von Lehrbuch und Tafelbildern: Formen des Medienverbundes
Unterrichtsbeispiele
- Präsentationen mit Overheadfolien: Theoretische Kriterien, Folienunterstützte Präsentation
- Einsatz von Overheadfolien im Unterricht: Methodische Möglichkeiten, Einsatzbeispiele
- Kombination von Lehrbuch,Folien und Tafelbildern:
Möglichkeiten des Medienverbundes, Unterrichtsbeispiel
- Verwendung von Zeitungen bzw. Zeitschriften: Theoretische und praktische Besonderheiten, Unterrichtsbeispiele
- Filme und Videoaufzeichnungen im Unterricht:Gesichtspunkte zur Planung und Beurteilung, Einsatzbeispiele
- Einsatz von Computern für Lehren und Lernen: Modelle, Formen und Lernwirksamkeit, Beispiele

Methodik der LVA und Anforderungen an die TeilnehmerInnen:

-Die angegebenen Themen sind grobe Arbeitstitel, die nur den ungefähren inhaltlichen Rahmen Ihrer Arbeit abstecken. Sie müssen daher das jeweilige Thema genauer eingrenzen. Dies ist besonders dann notwendig, wenn mehrere Personen ein Thema bearbeiten.
- Den Einsatzbeispielen sind vornehmlich Lehrplanthemen der kaufmännischen Unterrichtsfächer an Handelsschulen und Handelsakademien zugrundezulegen (zB "Betriebswirtschaft", "Rechnungswesen").
- Jedes schriftliche Referat ist grundsätzlich wie eine (ausführliche) Unterrichtsvorbereitung zu gestalten.
- Dabei sollen Sie möglichst aktivierende Unterrichtsmethoden planen bzw. bei Ihrer Präsentation einsetzen, z. B. praxisnahe Anwendungsaufgaben oder Fallbeispiele zu einem betriebswirtschaftlichen Thema.
Die jeweils angegebenen Medien sind auf die geplanten Methoden abzustimmen.

Die schriftliche Referatsvorbereitung soll enthalten:

o Deckblatt mit Thema-Nr.,Thema, Name, Adresse und Gliederungsangabe (1 Seite)
o Darstellung der fachwissenschaftlichen (inhaltlichen) Grundlagen (5 - 7 Seiten)
o Didaktische Analyse der inhaltlichen Grundlagen (W. Klafki; ca. 1 - 2 Seiten):
a) Sachlogische Struktur des Stoffes (Begriffe, Zusammenhänge, Theorie)?
b) Exemplarischer Wert der Inhalte ?
c) Bedeutung, Nutzen der gewinnbaren Erkenntnisse für die KollegenInnen ?
d) Fälle, Situationen Beispiele zum Vermitteln der Inhalte ?
e) Was sollen KollegenInnen nachher wissen, verstehen, tun können, ... ? (3 - 5 bedeutsame Ziele des Raeferats)
o Planungsskizze zum methodischen Ablauf und Medieneinsatz (1 - 2 Seiten), z. B.:
* geplantes Lehrerverhalten/eingesetzte Medien:
* erwartete bedeutsame Schüleraktivitäten:
* Angabe der Methode/ggfs. Begründung

o alphabetisches Verzeichnis der im Text zitierten Literatur nach dem Schema:
Verfassername, V. (Jahr). Titel. Ort: Verlag.
o Zusammenfassung (mit Thema und Referentennamen) zur Erinnerung und Prüfungsvorbereitung für alle TeilnehmerInnen. Umfang: 2 - 4 A4-Seiten, ggfs. verkleinert. Die Zusammenfassung kann in begründeten Fällen auch erst nach der Präsentation vollendet und an alle verteilt werden.
- Termin der Referatsabgabe: spätestens am Montag vor dem jeweiligen Präsentationstermin.
- Ihre Präsentation soll ähnlich einem "guten" Unterricht ablaufen.
Sie erhalten anschließend eine kuze Rückmeldung über die wesentlichen Stärken und Schwächen Ihres "Unterrichts".
- Arbeitsunterlagen:
Sie sind aus den Vorschlägen der Literaturliste auszuwählen bzw. selbst zu finden.
- Positive Beurteilung der Lernerfolgskontrolle (Zwischen- und Abschlußklausur)

Literatur (Auswahl):


Einsiedler, W. (1980). Unterrichtsmethoden. Probleme und Ergebnisse der Lehrmethodenforschung. Beltz: Weinheim.
Kagelmann, H. J. & Wenninger, G.(1982).Medienpsychologie. Urban & Schwarzenberg: München.
Kittelberger, R. & Freisleben, I. (1991). Lernen mit Video und Film. Weinheim, Basel: Beltz.
Langner-Geißler, T. & Lipp, U. (1991). Pinwand, Flipchart und Tafel. Beltz: Weinheim.
Seidel, C. (1993).(Hrsg.) Computer Based Training. Verlag für Angewandte Psychologie: Göttingen.
Weidenmann, B.(1991) Lernen mit Bildmedien. Beltz: Weinheim.
Will, H. (1991) Arbeitsprojektor und Folien. Beltz: Weinheim, Basel.