Paris

Die Stadt liegt an der Seine, diese verbindet Paris mit dem Landesinneren (Burgund) und mit dem Ärmelkanal. Sie war wesentlich für die Entstehung und Entwicklung der Stadt, die auf der größten der seinerzeit zahlreichen Seineinseln ihren Ursprung fand. Sie spaltet die Stadt in zwei ungleiche Uferhälften, die nördliche, Handel und Finanzen geweihte rive droite (rechtes Ufer) und die südliche rive gauche (linkes Ufer), die mit dem Quartier Latin als Viertel der Intellektuellen angesehen wird und als Wohngegend gefragt ist.

Die Île de la Cité ist der älteste Teil der Hauptstadt. Sie ist wie die Île Saint-Louis, die kleinere der Seineinseln ist eine Zusammenfügung von mehreren Inselchen. Die frühere Île aux Cygnes (Schwaneninsel) wurde 1773 mit dem Champ de Mars, dem Manöverfeld der Militärschule, verbunden. Ihr Name ging auf die so genannte Allée des Cygnes (Schwanenallee) über, einen im Jahr 1825 unweit des Eiffelturmes künstlich in der Seine angelegten Damm, auf dem unter anderem eine Kopie der Freiheitsstatue steht.

Sehenswürdigkeiten

Die höchste natürliche Erhebung innerhalb der Stadtgrenzen von Paris ist der Hügel Butte Montmartre mit einer Höhe von 129 Metern. Auf den Hügel fährt die Standseilbahn Funiculaire de Montmartre. Auf dem Montmartre liegt die Basilika Sacre Coeur. Von dort bietet sich eine schöne Aussicht über Paris. Bei Sonnenuntergang, wenn es nach dem hektischen Treiben des Tages leerer wird vor der Basilika Sacre Coeur, kann man die Aussicht über die Stadt besonders genießen.

Zwischen dem Place de la Concorde und dem Place Etoile mit dem Triumphbogen erstreckt sich der wohl berühmteste Boulevard von Paris, die über siebzig Meter breite Champs-Élysées. Am Place de la Concorde mit Obelisk und Brunnen residieren die Geschäfte der großen Luxus-Marken: Parfum, Kleidung oder andere Luxusartikel können hier hochpreisig erworben werden.

Notre-Dame de Paris ist nicht irgendeine Kirche, sondern sie ist eine der bedeutendsten Kathedralen Europas. Hier krönte sich Napoleon Bonaparte 1804 zum Kaiser. Hier ist Frankreichs Kilomètre zéro (Referenzpunkt null für alle Entfernungsangaben in Frankreich, z.B: die Autobahnen nach Paris). Hier spielte Victor Hugos weltberühmter Roman "Der Glöckner von Notre-Dame" . Im Inneren erwartet den Besucher ein riesiger Raum, denn das Kirchenschiff ist 130 Meter lang und 35 Meter hoch. Mosaike in den Fenstern werfen ein farbiges Licht in den Raum.

Das 1793 in der früheren Residenz der französischen Könige eröffnete Musée du Louvre beherbergt eine Sammlung von über 30.000 Exponaten von der Antike bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Das Gebäude liegt im Zentrum von Paris zwischen dem rechten Seineufer und der Rue de Rivoli. Sein Innenhof liegt in einer Linie mit der Avenue des Champs-Élysées und bildet damit den Ursprung der so genannten Axe historique, der historischen Achse.

Das Centre national d’art et de culture Georges Pompidou befindet sich nahe dem Forum des Halles im Quartier Beaubourg. Entworfen wurde es von den Architekten Renzo Piano, Richard Rogers und Gianfranco Franchini und 1977 eröffnet. Auffällig sind die vielen Rohre, Leitungen und Rolltreppen, denn die gesamte Versorgung des Gebäudes wurde nach außen verlegt, sodass im Inneren die Wände nach Belieben verschoben und gestaltet werden können. Ideal für ein Museum. Es soll der französischen Bevölkerung freien Zugang zu Wissen ermöglichen, denn hier ist die Bibliothèque Publique d"Information untergebracht, das Museum für Moderne Kunst (Musée National d"Art Moderne) mit einer umfangreichen Sammlung von Kunst des 20. Jahrhunderts. Vor dem Gebäude in Paris treten regelmäßig Feuerschlucker, Artisten und Musiker auf.

Persönliche Empfehlung:

Die Palastkapelle Sainte-Chapelle im Palais de la Cité (1. Arrdt.) unweit der Kathedrale ließ Ludwig der Heilige in den 1240er Jahren erbauen, um sehr kostbare Reliquien aufzunehmen: die Dornenkrone Christi und Teile des "Wahren Kreuzes“. Diese für den gotischen style rayonnant des 13. Jahrhunderts beispielhafte Kapelle gehört zu den schönsten Baudenkmälern der Gotik. Der größte Teil ihrer Wände wird von kostbaren Buntglasfenstern eingenommen, wodurch der hohe Raum von unirdisch wirkendem Licht durchflutet wird.

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Siehe auch:


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