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Consejos prácticos para aprender

de Benjamín y Werner

Benjamins & Werners

Praktische Lerntipps

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Angst essen Seele auf

Miedos que comen el coco

Traducción del alemán al español:
Francisco María Ruiz Moreno

"Morgen hast du deinen Termin beim Zahnarzt!" rief die Mutter, als sie vor dem Weggehen noch einen Blick in Alexanders Zimmer warf.

"Mañana tienes tu cita con en el dentista," gritó la madre cuando lanzó otra mirada a la habitación de Alejandro antes de marcharse.

"Ich weiß!" erwiderte dieser und zuckte bei dem Gedanken daran zusammen.

"Lo sé," contesto éste y se estremeció al pensar en ello.

Er saß gerade bei den Übungsaufgaben, die der Mathematiklehrer für die Schularbeit in der nächsten Woche ausgeteilt hatte. Sie waren zwar nicht allzu schwierig, aber immerhin war diese Schularbeit die letzte Chance, die doch eher betrübliche Vier im Abschlusszeugnis der Klasse zu vermeiden.

Estaba sentado junto a los ejercicios que el profesor de matemáticas había repartido como actividad para la próxima semana. No era demasiado complicado, pero en todo caso este trabajo era la última oportunidad para evitar el triste cuatro en la nota final de clase.

Seufzend nahm er seinen Taschenrechner und tippte die Angabe ein.

Suspirando cogió su calculadora y escribió en ella los datos.

"Die Quadratwurzel von Siebenundvierzigkommaelf ist gerundet auf zwei Stellen Sechskommaacht … Hoffentlich komme ich gleich dran und muss nicht wieder so lange warten wie beim letzten Mal!"

"La raíz cuadrada de cuarenta y siete coma once redondeada en dos posiciones es seis coma ocho...¡Ojalá que me toque pronto y no tenga que volver a esperar tanto como la última vez!"

Alexander erinnerte sich, dass dieses Mal eine Wurzelbehandlung anstand, aber: "Da bekommst du ja vorher eine Spritze!" hatte der Arzt gesagt, wohl um ihn zu trösten.

Alejandro se acordó de que esta vez quedaba pendiente una operación de la raíz. Pero:"¡Antes te pongo un pinchazo!" Le había dicho el médico probablemente para consolarlo.

"Wo war ich stehen geblieben? Die Wurzel aus Vierundsiebzig ... Wurzel ... Wurzelbehandlung! Da wird doch der Zahn ganz tief aufgebohrt ... "

"¿Dónde me había quedado? ¡La raíz de setenta y cuatro...raíz...operación de la raíz! En ella se perfora profundamente el diente...".

Das Wurzelzeichen des Taschenrechners erinnerte ihn an eines dieser zahlreichen Instrumente, die Zahnärzte schon vor der Behandlung scheinbar genüsslich vor dem Patienten ausbreiten. Mit der Vorbereitung auf die Schularbeit war es vorbei. Sooft Alexander eine Übungsaufgabe in Angriff nahm, irgendwann landeten seine Gedanken beim Zahnarzt …

El signo de la raíz de la calculadora le recordó a uno de estos numerosos instrumentos que los dentistas, ya antes de tratar con los pacientes, extienden separada y voluptuosamente frente a ellos. La preparación de las tareas estaba concluida. Siempre que Alejandro empezaba un ejercicio, sus ideas iban a parar al dentista.

Warum verfolgt Alexander die Angst?

¿Por qué persigue Alejandro al miedo?

PsychologInnen und andere Fachleute haben viel mit den Ängsten von Menschen zu tun, was wohl zu den schwierigsten Aufgaben gehört, die sie in ihrem Beruf bewältigen müssen. Sie wissen aus ihrer täglichen Arbeit, dass es viele Dinge gibt, vor denen SchülerInnen Angst haben: vor Schularbeiten und Prüfungen, einzelnen Gegenständen, manchen LehrerInnen, davor, eine schlechte Note nachhause zu bringen, aber auch davor, unvorbereitet etwas gefragt zu werden, dass ihnen bei einer Schularbeit plötzlich nichts mehr einfällt oder dass sie zu wenig Zeit zum Lernen haben.

Los psicólogos y otros especialistas se ocupan frecuentemente del miedo de las personas, lo cual probablemente forma parte de las tareas más complicadas que tienen que desempeñar en su trabajo. Ellos saben por su trabajo diario, que hay muchas cosas a las que los alumnos tienen miedo: a las tareas escolares y a los exámenes, a algunos temas, a algunos profesores / as, a traer una mala nota a casa, también a ser preguntados sobre algo no preparado, a quedarse en blanco durante un examen escolar, al poco tiempo que tienen para estudiar.

Wie die Angst vor dem Zahnarzt können auch diese Ängste dazu führen, dass man sich beim Lernen mehr mit den Ängsten beschäftigt als mit dem Lernstoff. In schlimmen Fällen wird die Lernzeit von solchen Gedanken schließlich ganz aufgefressen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass 15 Prozent aller SchülerInnen Angst vor der Schule haben. Aber es gibt wohl kaum SchülerInnen, die nicht ab und zu von Ängsten geplagt werden.

Como el miedo al dentista, estos miedos pueden también conducir a que cuando se aprende, se pase mas tiempo pensando en los miedos, que en la materia de aprendizaje. En casos graves, el tiempo de aprendizaje es al final completamente devorado por tales pensamientos. Los científicos han descubierto que el 15 por ciento de los alumnos tiene miedo a la escuela. Pero probablemente apenas hay alumnos que no son atormentados de vez en cuando por los miedos.

Das Wichtigste im Umgang mit der Angst ist, dass man nicht versucht, vor ihr davonzulaufen, etwa indem man sich einredet, dass sie gar nicht da sei. Es ist nämlich eine typische Eigenschaft der Angst, dass sie nach kurzer Zeit wieder lautlos in unsere Gedanken schleicht, ob wir es wollen oder nicht! Das ist so wie mit Zahnschmerzen: man kann zwar ein Pulver nehmen, aber irgendwann klingt dann die Wirkung des Pulvers ab und der Schmerz ist wieder da. Gegen die Angst gibt es aber kein Pulver!

Lo más importante al tratar con el miedo, es que no intentemos huir de él, convenciéndonos de que no está ahí. Porque es un típico atributo del miedo, que después de corto tiempo vuelve a deslizarse silencioso en nuestros pensamientos, tanto si lo queremos como si no. Es como con el dolor de muelas: se pueden tomar medicinas, pero algún día decrece el efecto de las medicinas y el dolor vuelve de nuevo.¡Pero contra el miedo no hay ninguna medicina!

Beim Zahnschmerz ist es ganz klar: man muss die Ursache beseitigen, also den kaputten Zahn reparieren lassen. Das ist aber viel einfacher als die Ursachen einer Angst zu beseitigen. Wenn ein Schüler vor einem Gegenstand oder einer Schularbeit Angst hat, dann denkt er, dass er nichts dagegen unternehmen kann. So kommt zur Angst häufig das Gefühl der Hilflosigkeit hinzu. Das führt dazu, dass er darauf verzichtet, etwas gegen diese Situation zu unternehmen, und sich so in sein vermeintliches Schicksal ergibt.

Con el dolor de muelas está muy claro: se debe eliminar la causa, así pues, hacer reparar el diente roto. Pero esto es mucho mas fácil que eliminar las causas de un miedo. Si un alumno tiene miedo de un tema o de una tarea, piensa que no puede hacer nada contra ello. Por eso a menudo se suma al miedo el sentimiento del desamparo. A esto sigue que el alumno renuncia a hacer algo contra esta situación, y se rinde a este supuesto destino.

Wir haben aber nur dann Aussicht auf Erfolg, etwas gegen unsere Angst zu unternehmen, wenn wir uns bewusst mit ihr beschäftigen, auch wenn das zunächst unangenehm ist. Entscheidend ist dabei, dass wir selber auf die Angst zugehen und nicht warten, bis sie uns einholt.

Pero sólo tenemos entonces probabilidad de éxito, al hacer algo contra nuestro miedo, si nos ocupamos de ello conscientemente, aunque al principio es desagradable. Es decisivo pues, que nosotros mismos nos acerquemos al miedo, y no esperar a que él nos alcance.

Wenn die Angst zu gross wird

Si el miedo llega a ser demasiado grande...

Werden Ängste zu groß, dann sollten wir überlegen, wer uns helfen kann, etwas dagegen zu unternehmen. Ein großer Teil jeder Angst ist nämlich das Gefühl, allein gegen einen übermächtigen Gegner zu stehen. Wenn man mit jemandem über seine Angst spricht, dann kann das erleichternd sein und man kann hoffen, einen Verbündeten zu finden. Das kann ein Freund oder eine Freundin sein, der Vater oder die Mutter, eine Lehrerin oder ein Lehrer, aber auch ein Stofftier tut es zur Not. Mit jemandem über seine Angst zu sprechen ist auch das wichtigste Mittel, das PsychologInnen anbieten können.

Si los miedos llegan a ser demasiado grandes, deberíamos reflexionar sobre quién nos puede ayudar a hacer algo contra ellos. Pues una buena parte de cada miedo es, el sentimiento de estar solo ante un adversario prepotente. Hablar con alguien sobre su miedo sirve como alivio y se puede esperar encontrar un aliado. Éste puede ser un amigo o una amiga, el padre o la madre, una profesora o un profesor, también un animal de peluche es suficiente en caso de necesidad. Hablar con alguien sobre su miedo es también el medio mas importante que los psicólogos pueden ofrecer.

Mit einem Verbündeten kann man leichter Möglichkeiten und Wege finden, es in Zukunft gar nicht erst so weit kommen zu lassen, dass man von der Angst überwältigt wird. Vielleicht ist eine bessere Lernplanung oder ein Gespräch mit dem Lehrer eine Chance, vielleicht hilft eine Liste der Dinge, die man unternehmen kann, damit man gar nicht in die Lage kommt, Angst vor einem Prüfungstermin zu bekommen.

Con un aliado se pueden encontrar mas fácilmente caminos y posibilidades, para que en el futuro no dejemos que el miedo avance tanto al principio que seamos vencidos por él. Quizá ayude una mejor planificación del aprendizaje o una conversación con el profesor, quizá ayude una lista de las cosas que se pueden llevar a cabo, para estar en condiciones de no tener miedo a una cita con un examen.

Auf dem Papier liest sich das alles natürlich viel einfacher als es ist! PsychologInnen aber wissen auch: Jeder Mensch hat Ängste - sie gehören gewissermaßen zum Menschen dazu. Ängste sind grundsätzlich nichts Schlechtes, sie lassen Menschen über sich selbst hinaus wachsen, treiben sie an, mehr zu leisten. Aufkeimende Angst ist wie Fieber oder Schmerz ein Signal, zwar unangenehm aber lebensnotwendig. Wir sollten Ängsten daher von Beginn an nicht ausweichen, sondern versuchen, Gegenkräfte zu entwickeln: Mut, Vertrauen, Hoffnung.

Escrito en papel todo resulta naturalmente más fácil de lo que es en realidad. Pero los psicólogos saben también que todas las personas tienen miedos, ellos forman parte en cierto modo del ser humano. Los miedos no son en principio nada malo, permiten al hombre superarse a sí mismo, lo estimulan a rendir más. El miedo germinado es como la fiebre o el dolor, una señal, si bien desagradable, pero necesaria para la vida. Por eso deberíamos desde el principio no eludir los miedos, sino necesitarlos para intentar desarrollar fuerzas en contra: Coraje, confianza, esperanza.

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Página web elaborada por el Jefe de Departamento de Alemán Miguel Witte Stucht
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