[werner.stangl]s arbeitsblätter 

Literaturverwaltung*)

Entstanden nach einem Text von Angela Außerlechner & Angelika Haidacher

Ergebnisse einer wissenschaftlichen Literatursuche müssen dokumentiert werden, um jederzeit - ohne Arbeits- und Zeitaufwand - darauf zurückgreifen zu können.

Bestandteile der Literaturverwaltung und Materialdokumentation

1. Literaturkartei bestehend aus:

2. Schlagwortkartei bestehend aus:

3. Personenkartei bestehend aus:

4. Chronologisch geordnete Ablage von Studienmaterial bestehend aus:

5. Sachlich geordnete Ablage von themenbezogenem Material bestehend aus: themenbezogenen Ausarbeitungen ( Referate, Ideenskizzen etc.)

6. Alphabetisch geordnete Ablage von literaturbezogenem Material bestehend aus:

Literaturkartei

Jede Karte der Literaturkartei enthält bibliograpische Angaben zu einem Titel. Hauptkriterium ist, daß ein Werk aufgrund dieser Angaben eindeutig identifizierbar und auffindbar ist.

Beispiel einer Karte aus der Literaturkartei

Meise (1993)

Meise, Ulrich (1993). Alkohol. Die Sucht Nr. 1. Eine Standortbestimmung. Wien: Verlag Integrative Psychiatrie.

Standort: im eigenen Besitz

Inhalt: Verständliche Abhandlung, die sich mit den Ursachen der Alkoholkrankheit und ihrer Behandlung beschäftigt. Neue Erkenntnisse, und Zahlenmaterial.

Schlagwörter: Drogen, Prävention, Psychologie

siehe auch: Personenkartei

Herkömmliche Literaturverwaltung


Schlagwortkartei

Den dokumentierten Titeln sind Schlagwörter - nach inhaltlichem (Welche Schlagwörter wähle ich? Wie vergebe ich diese?) und technischem Aspekt (Wie verknüpfe ich Literatur- und Schlagwortkartei?) - zuzuordnen, die Hinweise auf Textinhalte geben:

  • Welches Schlagwort gewählt wird, ist wohl eher eine individuelle Entscheidung. Wurde allerdings ein Schlagwort vergeben, sollte dies auf einer Liste vermerkt werden, um sicherzustellen, daß dieselbe Thematik nicht unter unterschiedlichen Schlagwörtern registriert wird. Beispiel: Pädagogik und Erziehungswissenschaft (Querverweise zu verwandten Schlagwörtern notieren!).
  • Verknüpfung von Literatur- und Schlagwortkartei: Für die Schlagwörter wird eine eigene Kartei angelegt: Auf jede Karteikarte wird ein Schlagwort eingetragen. Darunter werden die entsprechenden Titel in Kurzform notiert. Beispiel: Hierdeis (1987), Hierdeis/Hug (1995). Auf diese Weise sollte es möglich sein, den gesuchten Titel in der Literaturkartei rasch ausfindig zu machen.

Beispiel einer Kartei aus der Schlagwortkartei:

Drogen

siehe auch: Prävention, Psychologie

Meise (1993)

Hinterhuber (1993) 3. Kapitel

Material zum Thema: Ordner "SS Psychologie 96" SE "Psychotherapeutische Behandlungsmethoden: Psychoanalyse"

Personenkartei

Wird eine Personenkartei angelegt, sollte jede Karte über Leben und Werk einer Person informieren und Hinweise auf Literatur über diese Person oder auf Werke (Querverweise zur Literaturkarte) beinhalten.

  • Drei Kategorien:
    • wissenschaftliche Autoren
    • nichtwissenschaftliche Autoren, mit denen sich die Wissenschaft beschäftigt (Dichter etc.)
    • Personen, die für die Wissenschaft bedeutend sind (historische Gestalten, Künstler etc.)
  • Anstelle der Personenkartei, können Angaben zu Personen auch in die Literatur- bzw. Schlagwortkartei eingeordnet werden.

Beispiel einer Kartei aus der Personenkartei:

Meise, Ulrich

siehe auch: Prävention, Psychologie

Meise (1993)

Angaben zur Person: Arzt an der Universitätsklinik für Psychiatrie in Innsbruck.

Literatur: Bürgernahe Psychiatrie. Leitlinien für die Reform der psychiatrischen Versorgung in Tirol (1993); Dementielle Syndrome. Eine Standortbestimmung (1992); Dementielle Syndrome II (1994)


Ablage und Ordnung umfangreicherer Aufzeichnungen und Materialien

Die durch den Besuch von Lehrveranstaltungen angesammelten Materialien (Textauszüge, Literaturlisten, Thesenpapiere etc.) sollten in chronologischer Reihenfolge gesammelt und semesterweise zusammengefaßt werden. Stark themenbezogene Materialien können nach Sachgebieten geordnet werden. Bei literaturbezogenen Materialien, Exzerpten, Textauszügen (Kopien Quellenvermerk!), umfangreichen Kommentaren etc., wäre es sinnvoll, dieses alphabetisch nach Verfassernamen oder Sachtitel zu ordnen. Auf der Literatur-Karteikarte genügt ein Hinweis auf dieses zusätzliche Material.

Auf welche Art gesammeltes Material, wie beispielsweise Kopien, Skizzen, Protokolle etc., abgelegt wird (Aktenordner, Hängeregister, Karteikasten) obliegt der individuellen Entscheidung jedes Einzelnen.

EDV-gestützte Literaturverwaltung


©opyright Angela Außerlechner, Angelika Haidacher Innsbruck 1997.

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Quellen und Literatur

http://info.uibk.ac.at/c108/c10803/cuwa/cuwa71.html (99-12-12)

http://bases.uibk.ac.at/dmos/llos/cuwa72.html (99-12-12)

Die Grafiken stammen von Klaus Niedermair http://bases.uibk.ac.at/dmos/llos/litvw2.gif, http://bases.uibk.ac.at/dmos/llos/litvw1.gif,



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