Wunden heilen bedeutet:
wieder vertrauen zu lernen

"Die einzige Sicherheit finde ich nur tief drinnen in mir selber. Langsam lerne ich, wieder Nähe zuzulassen. Ich genieße es, einfach in den Arm genommen zu werden. Ich gewinne Vertrauen in andere und in mich. Die Frauen in der Selbsthilfegruppe haben mir viel Mut gemacht. Langsam spüre ich auch Wut und Zorn. Und endlich werde ich so angenommen, wie ich bin."

"Heute ist es mir sehr wichtig, ein tragfähiges Netz um mich herum zu haben. Gute Freundinnen und Freunde sowie eine einfühlsame Therapeutin. Und auch immer wieder die Bereitschaft, über sexuelle Ausbeutung zu reden und das Thema öffentlich zu machen. Sich dafür einsetzen, daß die Betroffenen parteiliche Hilfe bekommen und daß die Täter zur Verantwortung gezogen werden."

"Die Gewalterfahrungen haben mich geprägt. Ich kann sie nicht rückgängig machen. Wenn ich trotzdem etwas daraus gewonnen habe, so sind es tiefe, seelische Erfahrungen und das innere Wissen, daß ich Kraft habe, schlimme Zeiten zu überstehen. Heute kann ich mein Leben selbst bestimmen, und es wird immer lobenswerter. Ich beginne die interessanten Schönheiten erst richtig zu entdecken und zu genießen. Ich kann meine Rolle als Opfer immer mehr loslassen und merke auch, daß ich eigentlich ganz gesund und kreativ auf meine Umwelt reagiere. Dieses neue Vertrauen unterstützt mich im Lebensalltag. Die Kraft daraus gibt mir den Antrieb, mich heute in der Öffentlichkeit gegen Gewalt an Kindern und Frauen einzusetzen."

Aussagen von betroffenen Frauen

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